STARK FÜR SOZIAL BENACHTEILIGTE

SICHERN · FÖRDERN · ZUKUNFT

STARK FÜR SOZIAL BENACHTEILIGTE

SICHERN · FÖRDERN · ZUKUNFT
  • Anzahl der Spalten: 2
  • ID der Kontakt-Kategorie: 1
  • Unterseiten Modul: 0
Bild: Pixabay

Die Wohnungsfrage ist zu einer zentralen Frage sozialer Gerechtigkeit geworden.

Wohnen ist ein Menschenrecht. Alle Menschen mit ausreichendem und menschen­würdigem Wohnraum zu versorgen, ist daher eine herausragende sozialpolitische Aufgabe.

Wohnungen sind jedoch nicht nur Sozialgüter, sondern auch Wirtschaftsgüter. Jahrzehnte der Liberalisierung der Wohnungspolitik mit Änderungen im Mietrecht, der massiven Reduktion des sozialen Wohnungsbaus oder der Abschaffung der Wohnungsgemeinnützigkeit – um beispielhaft einige Entwicklungen zu nennen – führen zu eklatanten Defiziten in der Versorgung mit bezahlbarem, sozialem und inklusivem Wohnraum. Dadurch werden Verdrängungs- und Segregationsprozesse in den städtischen Wohnquartieren befördert. Teils weltweit tätige Finanzkonzerne engagieren sich massiv auf dem Immobilienmarkt und orientieren die Verwertung einer Immobilie an ihren Renditeerwartungen und nicht an den Bedürfnissen der Mieter*innen.

Die Diakonie Deutschland fordert eine neue soziale Wohnungspolitik. Ein geschützter Ort zum Leben ist ein Grundbedürfnis, das alle Menschen teilen und auf dessen Erfüllung alle Menschen ein Anrecht haben. In der kommenden Legislaturperiode muss die Bundesregierung die Sicherung von Wohnraum als ein zentrales Feld von Sozialpolitik bearbeiten und Regulierungen zur sozialen Absicherung des Wohnens eine hohe Priorität einräumen. Da Wohnraum keine Ware wie jedes andere Konsumgut ist, ist die Sozialverpflichtung, die sich mit nicht selbst genutztem Wohneigentum verbindet, ungleich höher als bei anderen Eigentums­formen. Auch Kirche und Diakonie sind in der Verantwortung, eigene Immobilien oder bebaubare Grundstücke mit der Maßgabe einer Nutzung für Wohnungsmarktbenachteiligte für eine soziale Wohnungsversorgung einzubringen. Weitere Informationen finden Sie hier.